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Bilanzanalyse

Die Bilanzanalyse ist eine Untersuchung der Bilanz einer Unterneh­mung zum Zweck der Beurteilung dieser Unternehmung aufgrund unterschiedli­cher Motive. So unterscheidet man im wesentlichen zwischen interner und exter­ner Bilanzanalyse.

Die interne Bilanzana­lyse ist als ein Teil des betrieblichen Con­trolling anzusehen. Sie dient der Ge­schäftsleitung zur Informationsgewin­nung. Die externe Bilanzanalyse wird von außenstehenden Personen oder Institutio­nen durchgeführt oder veranlasst, um durch die Analyse der publizierten oder vorgelegten Handels- oder Steuerbilanzen Einblick in die betreffende Unternehmung zu bekommen.

Interne und externe Bilanzanalyse im Detail

Häufiges Motiv der exter­nen Bilanzanalyse ist die Kreditwürdigkeitsprüfung, die vor allem durch Gesellschafter vor der Übernahme einer langfri­stigen Beteiligung oder durch Banken vor der Kreditvergabe durchgeführt wird.

Externe Bilanzanalyse erfolgt zudem bei Steuerprüfungen durch das Finanzamt oder, insbesondere bei großen Unterneh­men wie Publikumsaktiengesellschaften, durch die Wirtschaftspresse u. a. Institu­tionen.

Inhalt der Bilanzanalyse ist die Untersuchung bestimmter Aktiv- und Passivpositionen sowie die Bildung ver­schiedener Relationen zwischen einzelner Positionen der Aktiv- oder Passivseite und von Relationen zwischen Aktiv- und Passivpositionen (Bilanzkennzahlen).

Die Bilanzanalyse wich­tigstes Instrument der Fundamentalana­lyse.

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