Was ist ein Hedgefonds?
Ein Hedgefonds ist ein aktiv gemanagter Investmentfonds. Der Fondsmanager versucht, durch häufige Umschichtungen eine bessere Performance zu erzielen als der zugrunde liegende Referenzmarkt.
Der amerikanische Wirtschaftsjournalist Alfred Winslow Jones gründete im Jahr 1949 den ersten Hedgefonds, um Verluste von Geldanlagen in Wertpapieren auszugleichen. Da sich der erste Hedgefonds erfolgreich zeigte, nutzten institutionelle Anleger diesen neuen Investmentfonds schon bald zur Erzielung höherer Gewinne.
Bis zum Jahr 2004 waren Hedgefonds in Deutschland verboten. Seit der Freigabe haben vermögende Privatinvestoren Dachhedgefonds als Anlageform entdeckt. Zwischen 1999 und 2015 hat die Zahl der Hedgefonds stark zugenommen. Seit Anfang 2016 ziehen sich immer mehr Investoren aus den Fonds zurück, weil die Renditen nachlassen.
Dazu handelt der Manager auch mit Derivaten, Optionsscheinen, Termingeschäften und Leerverkäufen. Ein Hedgefonds setzt sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse. Durch den Einsatz von Hebeln handelt der Fondsmanager mit einem Vielfachen des eingesetzten Kapitals und nutzt neben dem Geld der Anleger auch Fremdkapital.