Financial Futures
Financial Futures sind traditionelle Formen des Handels mit Terminkontrakten in Waren und Rohstoffen und wurden im Zuge der Weiterentwicklung der Terminbörsen auf Finanztitel übertragen.
Die Financial Futures sind wie Rohstoff-Termin-Kontrakte nach verschiedenen Kriterien standardisiert. Auch der Erfüllungstermin ist festgelegt, wobei allerdings meist nicht echt erfüllt werden soll, sondern vielmehr eine Glattstellung vor Fälligkeit die Regel ist.
Der sich ergebende Differenzbetrag wird meist in bar ausgeglichen (Cash Settlement). Die Geburtsstunde der Financial Futures schlug am 16. Mai 1972, als die Chicago Mercantile Exchange CME an ihrer Tochterbörse International Monetary Market IMM den Futureshandel auf Devisen begann.
Inzwischen entfällt die Mehrheit der Geschäfte an den internationalen Terminbörsen auf Financial Futures. Folgende Bereiche sind zu den Financial Futures zu zählen: Devisen-Futures, Zins-Futures, Aktienindex-Futures, Versicherungs-Futures, Swap-Futures und Immobilien-Futures.
Als Financial Futures im weiteren Sinne können auch Frachtraten-Futures, Rohstoffindex-Futures, Edelmetall-Futures bezeichnet werden.
Hauptziel für den Anwender von Financial Futures ist die Absicherung gegen Kurs- und Zinsschwankungen zur Eliminierung der hierin liegenden Risiken.